Wer beim Biken mit Rucksack ein bisschen mehr Wert aufs Gewicht legt, aber trotzdem einen TÜV/GS zertifizierten Protektor-Rucksack tragen möchte, der sollte sich definitiv die diesjährige Neuerscheinung von deuter, den Flyt, anschauen. Der Attack ist ja mittlerweile ein Klassiker, jedoch war er mir in der Vergangenheit oft zu schwer für kurze Touren. Den Flyt hat deuter aufs Wesentliche reduziert und auch einiges an Gewicht eingespart. Mit enduro-tauglichen 14 Litern Packvolumen und 1150g wiegt er 300 Gramm weniger als der Attack 16.
Inhalt
Mehr Schutz
Gegenüber dem Attack wurde beim Flyt ein Lite-Shield-Protektor von SAS-Tec verbaut, der auch deutlich leichter ist als der SAS-Tec-Protektor im Attack. Der einzige Nachteil des Lite-Shield-Protektors ist, dass er nach einem Sturz ausgetauscht werden muss. Jedoch bietet deuter ein kostenloses Crash-Replacement innerhalb der ersten zwei Jahre an. Cool!
Der Umwelt zuliebe
Der Nachhaltigkeitsgedanke kommt beim Flyt auch nicht zu kurz, denn der Rucksack ist PFC-frei! Oft wird PFC bei der Beschichtung eines Rucksacks verwendet, um ihm einen gewissen Regenschutz zu bieten, stattdessen wurde hier eine umweltverträgliche DWR-Imprägnierung verwendet.
Da passt was rein
Der Flyt lässt sich bequem an meine Körpergröße von 1,86 m anpassen. Die Hüftflossen sorgen für stabilen Halt beim Fahren und verlagern das Gewicht angenehm auf meine Hüften. Im vorderen Fach findet sich genug Platz für Werkzeug und kleine Ersatzteile. Ich habe immer ein Multitool, einen Ersatzschlauch, ein Schaltauge und ähnliches dabei, wenn ich aufs Bike steige. In das großzügige Hauptfach passen eine Trinkblase (bis zu 3 Litern), eine Jacke, ein First Aid Kit und noch ein paar Knie- oder Ellbogenprotektoren.
Besonders gut ist natürlich auch die unten integrierte Regenhülle. Diese ist im April sehr oft zum Einsatz gekommen und hält den Flyt nicht nur trocken, sondern auch sauber. Nach der Tour kann man die Regenhülle ganz einfach mit in die dreckige Wäsche schmeißen. Aber auch die vielen kleinen Detaillösungen finde ich sehr praktisch. An den Hüftflossen sind zwei kleine Taschen vernäht, hier verstaue ich meinen Schlüsselbund und ein paar Snacks. Mit einem geübten Griff kann ich an der rechten Seite sicher und schnell mein Smartphone verstauen. Wenn ich meine Sportbrille nicht benötige, kann ich diese am Tragegurt in die Halterung schieben. Die vorhandenen Helm-Clips habe ich persönlich bisher noch nicht benötigt.
Kevins Fazit
Der Flyt ist hochwertig verarbeitet, hat durchdachte Detaillösungen, einen angenehmen Tragekomfort und bietet definitiv ein Plus an Sicherheit auf dem Trail. Nach einem Testzeitraum von über 3 Monaten kann ich nur Positives berichten! Die UVP von 149,95 € ist sehr fair und kann mit der üblichen Konkurrenz durchaus mithalten. Mit dem frischen Design und dem neuen Logo ist deuter meiner Meinung nach auch echt cooler geworden 😉 Wem die 14 Liter Packvolumen nicht ausreichen, kann auf den Flyt 20 mit 20 Litern Packvolumen zurückgreifen.
