Seit sechs Jahren nimmt Alena vom Team Ardrider regelmäßig am iXS Dirt Masters Festival teil. Für dieses Jahr hat sich die Downhill-Cup-Veteranin entschieden, noch eine Schippe draufzulegen und zum ersten Mal bei einem E-Bike-Rennen, dem Orbea Wild Ride, sowie dem Rookies Downhill Cup zu starten. Zwei Rennen an einem Wochenende. Und das Ergebnis? Zwei Mal ganz oben auf dem Podium.
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Erste Wettkampferfahrung mit dem E-Bike: Orbea Wild Ride
Der Orbea Wild Ride fand zwei Tage nach dem Rookies Downhill Cup statt, bei dem Alena ebenfalls antrat und als Siegerin hervorging. Ihre Rennwaffe der Wahl war unser robustes und leistungsstarkes Radon Deft.
„Das Rennen begann mit einer anspruchsvollen und langen Abfahrt mit vielen Sniper-Roots. Danach stürzte ich und schlug mit dem Schienbein gegen einen Baumstumpf. Es folgte eine Etappe mit einigen Flussüberquerungen und einer wirklich spaßigen Berg- und Talfahrt. Etappe 5 war die längste (1.650 Meter, ich brauchte 7 Minuten), mit einem sehr langen und steilen Anstieg auf lehmigem Untergrund” – Alena.
Trotz dieser Herausforderungen hielt Alena bis zum Ende der verbleibenden wurzelreichen Downhill-Etappen durch, obwohl sich Etappe 8 aufgrund der steilen, rutschigen Verhältnisse beispielsweise als praktisch unfahrbar erwies. „An dem Tag gab es diesen Abschnitt, der nur bergauf führte, für die meisten Teilnehmer (mich eingeschlossen) war das auf dem Fahrrad nicht zu bewältigen. Ich schaffte es 5 Meter weit, sprang vom E-Bike ab und schob es den Hügel hinauf (ca. 200 Meter), wobei ich das E-Bike über viele Wurzeln und Felsvorsprünge drückte und dabei auf dem Lehmboden herumrutschte. Zum Glück konnte ich meinen Vorsprung bis dahin ausbauen und mich an die Spitze des Podiums setzen.“
„Das war eine sehr unterhaltsame Erfahrung und das anstrengendste Rennen, an dem ich je teilgenommen habe. Die Streckenbedingungen waren sehr schwierig: nasser, schlammiger, klebriger Boden, viele Wurzeln, Furchen, lange Anstiege, ein Fahrrad, das viel schwerer ist als gewohnt, und ein Blindrennen war es außerdem noch. Mein E-Bike hat allerdings perfekt funktioniert und diese makellose Performance hat eine große Rolle bei meinem Sieg gespielt, da es sich selbst in dem schwierigen Gelände sehr gut fahren ließ. Ich hätte diese Etappen trotzdem gerne auf trockenem Untergrund absolviert. Unterm Strich war es eine großartige und unterhaltsame Erfahrung.“
Über den Orbea Wild Ride
Der Orbea Wild Ride, der von Racement in Zusammenarbeit mit dem BDR und Orbea organisiert wurde, fand im Rahmen des iXS Dirt Masters Festivals statt und war die erste offizielle Deutsche Meisterschaft im E-Enduro, bei der die schnellsten Fahrer und Fahrerinnen im Enduro-Gelände gekrönt wurden. Die Meisterschaftstitel wurden in den Kategorien Elite Men und Elite Women vergeben, mit zusätzlichen Klassements für Open Men, Open Women und Open Masters. Der Titel in der Klasse Open Women gehört jetzt Alena.
E-Bike-Rennen: Fragen aus den sozialen Medien
Da E-Bike-Rennen ein verhältnismäßig neues Phänomen sind und vielen Mountainbikern vieles rund um den Einsatz von E-MTBs im Wettkampfkontext noch unklar ist, hat Alena ihre Follower in den sozialen Medien gebeten, sich an einer Fragerunde zu diesem Thema zu beteiligen. Hier sind die interessantesten Fragen, die Alena gestellt wurden, und ihre Antworten darauf:
„Ich würde auch gerne mal so ein E-Bike-Rennen fahren, hast du einen Tipp?„
Körperlich und konditionell fit sein, die Reichweite des eigenen Akkus kennen (km/hm) und im Vorfeld anspruchsvolle Bergsprints trainieren.
„Wie anspruchsvoll war es?„
Das Rennen war sehr anspruchsvoll. Wir mussten auf Sicht fahren, ohne die Möglichkeit, zuvor zu trainieren oder die Streckenabschnitte zu kennen. Der Boden war aufgeweicht und schlammig, mit vielen Wurzeln, die das Fahren extrem erschwerten. Besonders herausfordernd war ein sehr langer Uphill auf rutschigem Untergrund. Ein technischer Uphill mit glitschigen Wurzeln war für mich unüberwindbar, sodass ich teilweise abspringen und das Bike hoch- oder herunterwuchten musste. Insgesamt war es körperlich sehr anstrengend.
„Kann jeder teilnehmen? Ich bin sehr fit, finde aber keine E-Bike-Rennen.„
Beim Orbea Wild Ride gab es eine Open/Hobby-Kategorie (Damen, Herren und Masters) und eine Lizenz-Kategorie (Damen, Herren).
„Wie wird die Ladebuchse versiegelt?“
Es wurde ein Aufkleber über die Buchse geklebt, dieser lässt sich nicht entfernen, ohne dass man ihn beschädigt.
„Gab es einen Massenstart oder einen zeitversetzten Start?“
Es wurde in kleinen Blöcken bis 10 Personen gestartet. In die Stages wurde mit 1 – 2 Minuten Abstand gestartet.
„Gab es verschiedene Klassen? Leichte E-MTB und „normale“ E-MTB?“
Es gab keine Unterscheidung. Gefahren werden durften E-MTBs und Light E-MTBs. Zusätzlich durfte ein Range Extender verwendet werden.
„Wie spaßig war es den im ganzen Bist du nun für E-Bike-Rennen angefixt?„
Im Großen und Ganzen war es eine spaßige Erfahrung. Ich glaube, bei trockenen Trails wäre es mega gewesen. Angefixt bin ich nicht. Aber ich würde auch nicht ausschließen, dass ich irgendwann mal wieder eins mitfahre.
„Fließt der Akkuverbrauch prozentual in die Wertung/Platzierung ein?„
Nein, bei diesem Rennen war es vollkommen egal, wie viel von der Akkuladung verbraucht wurde. Natürlich durfte zwischendurch nicht aufgeladen werden.
Radon Deft – unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis
Das DEFT 8.0 750 wurde für die härtesten Trails entwickelt. Ausgestattet mit dem Bosch Performance CX-Antrieb, liefert es 85 Nm Drehmoment und bis zu 340 % Tretunterstützung und sorgt so in jedem Modus – ob Eco, EMTB oder Turbo – für eine kraftvolle Leistung. Der 750-Wh-Powertube-Akku bietet ausreichend Kapazität für ausgedehnte Fahrten und macht es leichter, lange Anstiege und schwieriges Gelände zu bewältigen.
Mit 170 mm Federweg, die von der Fox-36-Performance-Gabel und dem Fox-Float-X-Performance-Dämpfer bereitgestellt werden, meistert das DEFT 8.0 750 auch harte Trails problemlos. Die Magura-MT5-Bremsen bieten präzise und zuverlässige Bremskraft, während die Shimano-12-Speed-Schaltung für schnelle und präzise Gangwechsel sorgt. Die SUNringlé Düroc SD37-Laufräder sind in Kombination mit den Maxxis DHF- und DHR-II-Reifen auch schwierigen Untergründen in Sachen Grip und Stabilität gewachsen.
Das diesjährige Festival hat die Fähigkeiten des Radon Deft noch einmal unterstrichen, und Alenas Triumph die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit ihres Bikes eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wir freuen uns darauf, weitere beeindruckende Leistungen unseres Teams und des Radon Deft E-Bikes bejubeln zu dürfen.