GripGrab – die neue Sommerkollektion im Test

Produkttests

Wie im vergangenen Winter kam GripGrab kürzlich wieder auf mich zu und fragte, ob ich jetzt nicht Zeit und Lust hätte, die neue Sommerkollektion zu testen.

Da ich bereits von der Radsportbekleidung der Dänen für die kalte Jahreszeit begeistert war, stimmte ich selbstverständlich zu.

Meine Eindrücke und Erfahrungen aus mehreren Hundert Kilometern, die ich mit den neuen Produkten an den wärmeren Tagen in diesem Frühjahr sammeln konnte, möchte ich gerne im Folgenden teilen.

Kurzarmtrikot: Pace

Was mir sofort auffiel, als ich das Pace-Trikot in den Händen hielt, waren die Top-Verarbeitung und ein sehr eng ausfallender Racefit.

Die verhältnismäßig langen Ärmel – sie reichen bis fast zu den Ellenbogen – sorgen in Verbindung mit den engen Bündchen dafür, dass das Trikot weder am Arm noch an der Schulter flattert.

Auch an der Hüfte trägt ein sehr hochwertiges, breites Bündchen dazu bei, dass das Trikot selbst in gestreckter Unterlenkerposition nicht nach oben rutscht.

Hinzu kommt ein perfekt gemachter Reißverschluss, der auch auf steilen Teilabschnitten nie versagt und sich immer einwandfrei öffnen und schließen lässt.

Die Taschen sind, wie das ganze Trikot, relativ eng geschnitten, bieten aber Platz für Verpflegung, die für mehrere Stunden reicht.

Super finde ich immer, wenn es noch eine zusätzliche Tasche mit Reißverschluss gibt. GripGrab hat das perfekt umgesetzt, sodass ich meine Wertsachen immer sicher verstauen konnte!

Wozu ich nur raten kann, ist, das Trikot grundsätzlich eine Nummer größer zu wählen als gewöhnlich. Ich selbst trage grundsätzlich Größe S, beim Pace-Trikot war M aber auf jeden Fall die richtige Wahl.

Bib: Pace

Das Teil aus der GripGrab-Produktserie für den Sommer, auf das ich mich am meisten gefreut habe, war definitiv die kurze Trägerhose „Pace“.

Der selbst auferlegte Anspruch von GripGrab war, dass der Rennradfahrer auch nach mehreren Stunden im Sattel keine Sitzbeschwerden haben soll.

Davon konnte ich mich auf einer über sechsstündigen Tour auf Mallorca selbst überzeugen.

Dadurch dass das Polster relativ dünn ist, spürt man es kaum. Der Komfort leidet darunter kein bisschen. Selbst auf den letzten Kilometern hatte ich keinerlei Beschwerden, das Polster gehört definitiv zu den besten, die man für Geld kaufen kann.

Meiner Meinung nach hat GripGrab den Fokus hier genau richtig gelegt, denn ein Polster, das zwar sehr dünn, dafür jedoch eher fest ist, bietet einige Vorteile: Es wirft keine Falten, man sitzt es auch nach mehreren Stunden nicht platt und die Sitzknochen können nicht so schnell einsinken.

Das hat den Vorteil, dass die feine Haut auf den Sitzknochen sich nicht so schnell entzündet und Sitzbeschwerden vorgebeugt wird.

Die Hose hat an den Beinen ebenfalls sehr breite Bündchen, was auch hier wieder dafür sorgt, dass nichts hochrutscht oder an unangenehmen Stellen scheuert.

Ich bin absolut begeistert von der Pace-Hose und kann besten Gewissens behaupten, dass dies die komfortabelste Fahrradhose ist, die ich jemals testen durfte. Von nun an werde ich auf längeren Touren nur noch die Pace von GripGrab tragen!

Baselayer: Ultralight Mesh

Für die etwas kühleren Tage hat GripGrab mir auch einen Baselayer zur Verfügung gestellt.

An den ersten Tagen meines Aufenthaltes auf Mallorca war es ziemlich windig, weshalb ich um diese sehr leichte zusätzliche Schicht sehr froh war.

Ich persönlich fahre bei wärmeren Temperaturen am liebsten nur mit einem Trikot, grundsätzlich denke ich aber, dass ein Baselayer für die meisten Fahrer sehr sinnvoll sein kann.

Hierbei ist, finde ich, besonders zu erwähnen, dass das Baselayer auch nach einer ziemlich schweren und am Ende doch etwas wärmeren Etappe weder Schweiß noch Geruch aufgenommen hatte.

Von der Atmungsaktivität war ich tatsächlich begeistert.

Kurzfingerhandschuhe: ProRide RC Max

Den letzten Baustein dieses Tests bildeten die neu entwickelten ProRide-RC-Halbfingerhandschuhe.

Ich muss gestehen, dass ich bis dato nie mit Halbfingerhandschuhen gefahren war.

Gerade auf den etwas schlechter asphaltierten mallorquinischen Straßen und vor allem auf dem Gravelbike habe ich sie jedoch direkt lieben gelernt.

Wo mir sonst die Hände nach langen Graveltouren auf ruppigem Terrain deutlich geschmerzt haben, habe ich dank der ProRide RC keinerlei Beschwerden gehabt.

Dazu kommt, dass ich auch ein sichereres Gefühl am Lenker hatte und dass im Falle eines Sturzes die Handinnenflächen durch das sehr gute Polster und das abriebfeste Material gut geschützt sind.

Fazit

GripGrab geht bei seiner Radsportbekleidung für den Sommer einen ähnlichen Weg wie bei der Winterkollektion.

Anstatt durch auffällige Designs möchte die Marke lieber durch hervorragende Verarbeitung und ein wirklich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auffallen.

Und genau das gelingt GripGrab meiner Meinung nach auch. Trikot und Hose sind selbst nach mehreren Hundert Kilometern und einigen Wäschen in ihrer Form unverändert.

Die Passform ist wie bereits erwähnt sehr sportlich, aber für meine Zwecke absolut ideal.

Wer einen etwas entspannteren Schnitt bevorzugt, für den ist das Ride-Trikot vermutlich die bessere Wahl.