Team Bike-Discount beim ABSA Cape EpicTeam Bike-Discount beim ABSA Cape Epic

ABSA Cape Epic Rennbericht 2025

Produkttests

Dieses Jahr lief es etwas anders für das Team Bike-Discount. Zwei Wochen vor dem Start des Rennens stürzte Björn leider bei einem Trainingsunfall schwer. Ein gemeinsamer Start mit seinem Partner Hans-Jürgen war damit ausgeschlossen. Zum Glück konnte unser Fahrer Niclas kurzfristig einspringen, um das Team dennoch an den Start zu bringen. Hans-Jürgen reiste anderthalb Wochen vor dem Rennen nach Südafrika, während Niclas sein Trainingslager in Girona verkürzte und am Mittwoch vor dem Rennen ankam.

Vor Ort wurden die Räder für das Rennen vorbereitet: Die Bremsscheiben und Beläge von Galfer wurden eingefahren, um ein Gefühl für die Bremsperformance zu bekommen. Auch die Ernährungsstrategie wurde final abgestimmt – in diesem Jahr unterstützt von Amacx. Unterstützt wurden wir außerdem von unserem Partner USWE, dem Hauptsponsor des Events, dessen Trinkrucksack sich im Rennen bewährte. Amacx überzeugte mit dem Turbo-Drink-Mix und den Turbo-Chew-Bars, die sich besonders praktisch verzehren ließen. Dank des Trinkrucksacks mit isolierter Trinkblase hatten die Fahrer jederzeit Zugriff auf angenehm gekühlte Flüssigkeit.

Das Rennen umfasste in diesem Jahr 567 Kilometer und 15.300 Höhenmeter. Der Start erfolgte im Meerendal Wine Estate mit einem Prolog über 26 Kilometer und 750 Höhenmeter – eine Strecke, die Hans-Jürgen und Niclas bereits aus dem Jahr 2023 kannten. Sie wussten daher genau, dass der Schwalbe Rick XC in 2,4 Zoll die richtige Wahl war. Im Prolog konnte Hans-Jürgen sich gut pacen und wurde von Niclas am Anstieg optimal unterstützt – Ergebnis: ein starker 11. Platz in der Open-Men-Kategorie.

Etappe 1: Ein erster großer Test

Die erste Etappe war direkt ein echter Härtetest: 92 Kilometer und 2.750 Höhenmeter. Besonders auf den langen Anstiegen und in den technischen Abfahrten zeigte sich, wie wichtig ein gut abgestimmtes Setup war. Das Team konnte sich auf das Scott Spark verlassen, das in beiden Bereichen zuverlässig funktionierte und für ein ausgewogenes Fahrgefühl sorgte.

Etappe 2: Das Zeitfahren als neue Herausforderung

Am dritten Renntag stand eine Premiere beim Cape Epic an: ein Zeitfahren über 66 Kilometer und 950 Höhenmeter. Da Niclas im Flachen der stärkere Fahrer war, setzte er sich an die Spitze und ermöglichte Hans-Jürgen möglichst viel Windschatten auf dieser schnellen Etappe. Die Pacing-Strategie wurde mithilfe des Garmin 1050 umgesetzt – inklusive regelmäßiger Erinnerungen ans Trinken und Essen, um konstant Leistung zu bringen.

Etappe 3: Der härteste Tag des Rennens

Die dritte Etappe galt als eine der forderndsten des gesamten Rennens: 78 Kilometer mit 2.450 Höhenmetern. Auf dem Papier nicht außergewöhnlich – doch die Kombination aus über 40 Grad Hitze, staubigen Trails und hoher technischer Schwierigkeit machte den Tag extrem herausfordernd. Die kontinuierliche Flüssigkeitsversorgung spielte eine zentrale Rolle, um die Belastung bei diesen Bedingungen durchzustehen. Mit einer starken Leistung sicherte sich das Team den 2. Platz – das beste Tagesergebnis – und rückte vorübergehend auf Rang 3 der Gesamtwertung vor.

Etappe 4: Erholung nach der Hitzeschlacht

Mit 80 Kilometern und 1.950 Höhenmetern war die vierte Etappe etwas weniger anspruchsvoll, doch viele Fahrer hatten noch mit den Nachwirkungen des Vortags zu kämpfen. Die Strecke war deutlich flüssiger zu fahren, da weniger Trails enthalten waren – dafür sorgte die anhaltende Trockenheit für extrem staubige Passagen mit eingeschränkter Sicht. In den Abfahrten war volle Konzentration gefragt, besonders auf losem Untergrund.

Etappe 5: Die Königsetappe

Die fünfte Etappe war mit 98 Kilometern und 2.850 Höhenmetern die längste und gleichzeitig anspruchsvollste des Rennens. Die Temperaturen waren etwas angenehmer, doch die vielen langen Anstiege forderten volle Konzentration und effizientes Pacing. Besonders prägend war der letzte Anstieg, bekannt als „The Neck“ – ein rund drei Kilometer langer, sehr steiler Abschnitt mit rutschigem Untergrund durch vorherigen Regen. Hier zahlte sich eine fein abgestimmte Übersetzung aus, um die über 20 % steilen Rampen überhaupt fahrbar zu halten.

Etappe 6: Regenschlacht in Lourensford

Die sechste Etappe erinnerte stark an 2023: Start in Lourensford – und Regen von Beginn an. 87 Kilometer und 2.550 Höhenmeter forderten die Fahrer nicht nur konditionell, sondern auch technisch. Der aufgeweichte Untergrund, tiefer Schlamm und eingeschränkte Sicht machten die Etappe zu einer echten Herausforderung. In solchen Bedingungen war ein zuverlässiges Fahrwerk besonders wichtig, vor allem wenn es auch bei Nässe präzise arbeitet und wartungsarm bleibt.

Etappe 7: Ein verkürztes, aber intensives Finale

Aufgrund anhaltender Regenfälle wurde die siebte und letzte Etappe auf 40 Kilometer und 1.050 Höhenmeter verkürzt. Viele der ursprünglich geplanten Trails mussten gestrichen werden, was das Finale technisch etwas entschärfte – dennoch waren die Bedingungen anspruchsvoll: rutschige Anstiege, nasse Felsen und tiefer Boden forderten nochmals volle Konzentration. Trotz der widrigen Umstände konnten Hans-Jürgen und Niclas eine konstante Leistung abrufen und das Rennen mit einem starken 5. Platz in der Open-Men-Kategorie abschließen.